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Das Frankfurter Wasserhäuschen Duett
- the kiosk brain game -
Das neue Gedächtnisspiel rund um die bunte Welt der Wasserhäuschen! Spielspaß für die ganze Familie. 36 Bildpaare (72 Karten) erinnern an das kleine Glück am Kiosk. Gespielt wird es nach den Regeln der klassischen Memory®-Gattung.
Es geht bei diesem also vor allem um Erinnerung, auch an die eigene, mit den Wasserhäuschen verbundene. Ganz ohne Sprache auskommend, möchte es eine Brücke zwischen den Generationen schlagen. Auf den Karten werden neben zeitgenössischen und historischen Wasserhäuschen klassische Büdchen-Artikel bzw. Gegenstände, von der Zauberperle bis zum Kronkorken, vom Gededschten zur gemischten Tüte, abgebildet.
Die historischen, abgerissenen Wasserhäuschen sind durch orangenen Hintergrund kenntlich gemacht. Ziel des Spiels ist es, so viele Bildpaare wie möglich zu sammeln. Anbei liegt auch ein Begleitheft (booklet) mit u.a. Schbielanleidung in Frankforderisch, Wasserhäusje Gedicht und mehr.
Wasserhäuschen, wie Einheimische ihre schönen Kiosk-Büdchen bezeichnen, haben ihre Wurzeln in den 1830er Jahren. Sie sind weit mehr als nur eine Schnellkaufoption: Hier werden soziale Netzwerke geknüpft.
Sie sind darüber hinaus auch längst zum Kulturgut avanciert. Sie waren die „Trostbuden“ zwischen den Ruinen der zerbombten Stadt. An den Büdchen gab es alles zum Überleben: Brennstoff, Milch, Obst und vieles mehr. Hier wurde den Menschen, die Kriegstrümmer beseitigten und Steine
für den Wiederaufbau klopften, Wasser gereicht.
Vor allem aber gab es und gibt es noch heute Aufmerksamkeit und Ansprache. Am Wasserhäuschen kommt man schnell miteinander ins Gespräch und erfährt das Neueste aus der Nachbarschaft. Seit vielen Generationen holen sich Kinder hier Süßigkeiten und Sammelbildchen.
Ihre Blütezeit erlebten die Wasserhäuschen Mitte der 1970er Jahre. Da zählte man im Stadtgebiet von Frankfurt rund 800 von ihnen.
Doch mit der Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten kam für viele Büdchen das „Aus“.
Ein schlechtes Image, Überfälle und Umbaumaßnahmen im Quartier taten ein Übriges. Hoffnung gibt es inzwischen auch durch eine neue Pächtergeneration. Mit neuen Ideen sichert sie sich den Lebensunterhalt am Wasserhäuschen und trägt so zum Erhalt dieser beliebten Alltagskultur bei.
Abbildung: „Das Frankfurter Wasserhäuschen Duett“ -
„Das Frankfurter Wasserhäuschen Duett“ von Hubert Gloss und Boris Borm möchte sich spielerisch als identitätsstiftendes Moment für den Fortbestand der Wasserhäuschen einsetzen. So auch für das Wasserhäuschen am Kurfürstenplatz in Bockenheim.
Das Spiel kostet 16,90 € und ist im Handel (z.B. Werkstattladen, Hessen-Shop, zweitausendeins etc.) sowie unter www.allesgude.de erhältlich.
Von dem Erlös pro Spiel gehen 50 Cent an das Demenz-Zentrum TrotzDem-Aktiv, Frankfurt am Main-Kalbach. Als Tageseinrichtung betreut diese Menschen mit Demenz- und Alzheimererkrankung und entlastet somit auch deren Angehörige. Geleitet wird TrotzDem-Aktiv von Hannelore Schüssler.
Zu den Wasserhäuschen gibt es auch ein Quartett! >>>
Abbildung: „Das Frankfurter Wasserhäuschen Duett“ - Kurfürstenplatz
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