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Skyline Plaza

Problem für Bockenheimer Einzelhandel

Die Namen haben sich geändert ...

Denn von „Urban Entertainmentcenter“ war bereits im Jahr 2000 bereits die damalige Inhaberin des Grundstücks, die kanadische Trizek Hahn, abgerückt und hatte es in „Westend Plaza“ umbenannt- ein Name der sich nie durchsetzen konnte. Jetzt soll es als „Skyline Plaza“ im an Bockenheim angrenzenden Europaviertel gebaut werden mit: "Einkaufszentrum mit knapp 40 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche"!

... aber die Probleme werden die gleich bleiben:

Diese Plaza kratzt weniger die Skyline als den Einzelhandel in Bockenheim!


Während es nicht möglich war, die Bockenheimer Stadtteile Kuhwald, Rebstock und City Süd sinnvoll (!) verkehrstechnisch an z.B. die Leipziger Str. und deren Umfeld anzubinden, fährt die 17er Tram praktischerweise zukünftig die Menschen gleich ins Skyline Plaza. Die Verkehrsbindung dafür gibt es schon, ... nun kommt auch noch das Einkaufszentrum dazu.

In Pressemeldungen wird bereits erwähnt: "Kritiker äußerten die Befürchtung, dass der Einzelhandel in der Innenstadt darunter leiden werde" (ddp). Jedoch wird dies vor allem auch die Einzelhändler in Bockenheim treffen!

„Skyline Plaza“

Das Skyline Plaza (frühere Namen: Westend Plaza, Urban Entertainment Center) ist ein in Frankfurt am Main geplanter Gebäudekomplex, der Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit kombinieren soll.

Der Gebäudekomplex soll auf einem 47.000 Quadratmeter großen Teilgrundstück des ehemaligen Frankfurter Hauptgüterbahnhofs, dem künftigen Europaviertel am Messegelände, entstehen. Die ersten Planungen eines Urban Entertainment Centers (UEC) nach amerikanischem Vorbild stammen aus den späten neunziger Jahren, nachdem die Deutsche Bahn 1996 beschlossen hatte, den Hauptgüterbahnhof zu schließen und das Gelände zu vermarkten. Im Mittelpunkt des UEC sollte als kulturelle Attraktion ein Musical der Stella AG stehen.

Das UEC wurde ursprünglich von einem Konsortium geplant, das neben dem Eigentümer des Grundstücks, der damaligen EIM und heutigen Vivico auch das kanadische Immobilienunternehmen TrizecHahn umfasste. Das damals mit 750 Millionen Euro Investitionssumme bezifferte UEC sollte aus einer sechs bis elf Etagen hohen Blockrandbebauung bestehen, die von insgesamt zwei Hochhäusern, einem Büro- und einem Hotelturm, überragt wird.

Nachdem die auf Musical spezialisierte Stella AG 2002 in Konkurs ging und TrizecHahn sich aus Deutschland zurückzog, konnte das ursprüngliche Konzept nicht mehr realisiert werden.

Die auf Einkaufszentren spezialisierte ECE-Gruppe und Vivico konzipierten das UEC neu. Im UEC sollten sich nun neben einem Planetarium, ein Multiplex-Kino und andere Freizeiteinrichtungen wie eine Eislaufbahn oder eine Veranstaltungspiazza befinden. Um die neuen Attraktionen finanzieren zu können, wünschten sich die Investoren eine Ausweitung der Einzelhandelsflächen um 30 Prozent. Dies wurde von der Stadtverordnetenversammlung mehrheitlich abgelehnt. Es wurde auf die Einhaltung des bestehenden städtebaulichen Vertrages verwiesen.

Am 31. Mai 2007 äußerte der Planungsdezernent der Stadt Frankfurt in der FAZ, dass die Stadt mit den Investoren zu einer Einigung gekommen sei. Es bleibe bei der ursprünglichen Einzelhandelsfläche. Die Investoren würden bis Ende 2007 einen Bauantrag stellen, sodass der Bau 2008 beginnen könne. Das geplante Multiplexkino solle realisiert werden. Der Bau des geplanten 210 Meter hohen Büroturms "Tower One" werde zurückgestellt, für den geplanten Hotelturm (160m) führe man aussichtsreiche Gespräche.

Am 28. Januar 2008 unterzeichneten Hyatt International und Vivico einen Betreibervertrag für den geplanten Hotelturm. Das "Grand Hyatt Frankfurt" wird ein 5-Sterne-Plus-Luxushotel und ist nach Berlin erst das zweite Haus dieser Kategorie in Deutschland. Es entstehen 405 Zimmern, Restaurants, Bars, ein Fitness- und Wellnessbereich, Wohnungen im oberen Teil sowie ein öffentlich zugängliches Besucherzentrum in über 100m Höhe. Der Baubeginn soll im Frühjahr 2009 erfolgen und 2011 oder 2012 abgeschlossen sein. Die Höhe des Turms wurde unterschiedlich mit "etwa 150m" oder "165m" angegeben.

Vivico plant zeitgleich das Einkaufszentrum zu errichten, "da es den Hotelgästen nicht zugemutet werden kann jahrelang auf einer Baustelle zu wohnen". Die UEC-Investoren Vivico und ECE sowie Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth und Baudezernent Edwin Schwarz stellten das – in Skyline Plaza – umbenannte Projekt am 13. März 2008 auf der Immobilienmesse MIPIM in Cannes vor. Baubeginn sei demnach für Herbst 2008 geplant. Statt des ursprünglich geplanten Kinokomplexes wird es nun neben dem Shopping Center ein Kongresszentrum für die unmittelbar angrenzende Messe, sowie Einrichtungen für Wellness und Freizeit geben. Das Investitionsvolumen beträgt 330 Millionen Euro.