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„Das Leben in Achtsamkeit ist die beste Burnout-Prophylaxe“ (Britta Hölze)
Die mobile Kommunikation bringt uns fast dauernd in Aufmerksamkeit mit fast jedem und allem in dieser Welt. Schnell mal im Internet surfen, auf den sozialen Netzwerken schauen wie es meiner Freundin geht, ob die Tochter gut zu Hause angekommen ist, wie die Klassenarbeit des Sohnes ausgefallen ist und und und ...
... dabei verlieren wir aber allzu schnell den Kontakt zu uns selbst.
Unachtsamkeit führt schnell zu Missgeschicken oder gar zu Unfällen. Das kennen viele von uns aus dem Alltag:
Beim Kaffekochen mal eben den Filter vergessen, weil noch eine Klassenarbeit zu unterschreiben ist, beim Autofahren die Geschwindigkeitsangabe verpassen, weil das Gespräch mit dem Beifahrer sehr anregend ist.
Wenn das Leben so mit „Multitasking“ vollgestopft ist, wir versuchen mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, dann verlieren wir oft den Kontakt zu uns selbst. Die Vorzeichen eines Erschöpfungs-Syndroms werden nicht wahrgenommen werden
Aufmerksam sein, auf sich selbst, achtsam mit sich selbst umgehen. Im Moment leben und beobachten. Ohne zu werten wahrnehmen was ist.
Das bedeutet auch, das Tempo zu verlangsamen. Ein guter Weg ist dabei die Konzentration auf den Atem, die Stellung des Körpers, die eigenen Bewegungen, die Gedanken lenken.
Untersuchungen habe mehrfach erwiesen, dass durch Meditation die Stressreaktion des Körpers reduziert wird. Die Wahrnehmung auf sich selbst gerichtet, ohne zu werten, erhält die Distanz zum stressigen Erleben und gibt uns den Freiraum kleine Pausen und Gelassenheit ins Leben eizuladen
Eine kurze Anleitung zur Sitzmeditation (angeleitet auch zu finden auf YouTube)
„Nehmen Sie Platz auf einem bequemen Stuhl, die Füße sollten hüftbreit auf dem Boden fest aufstehen, die Hände gelöst auf den Oberschenkeln aufliegen.
Gerne können Sie die Augen schließen, wenn das Ihre Aufmerksamkeit mehr nach innen lenkt.
Nehmen Sie zwei bis drei tiefe Atemzüge. Beobachten Sie beim Einatmen, wie sich der Bauchraum, der Brustkorb ausdehnen, beim Ausatmen wieder zurücksinken.
Nun lassen Sie den Atem wieder selbständig ein und ausströmen, „es atmet Sie“ auch ohne Ihr Zutun.
Nehmen Sie nun wahr, wie Ihre Füße auf dem Boden aufstehen. Den rechten und den linken Fuß nur wahrnehmen, ohne werten, so wie es ist.
Wandern Sie entlang den Beinen nach oben bis zu Ihren Sitzhöckern, den Knochen des Beckens, die auf der Unterlage, dem Stuhl aufliegen.
Wie fühlt sich der Kontakt an, Rechts und Links im Vergleich?
Lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit an Ihrem Rumpf entlang zum Schultergürtel wandern, wahrnehmend, ohne zu werten. Erspüren Sie Ihre Arme bis in die Hände hinein, die auf den Oberschenkeln aufliegen.
Nun Achten Sie auf Ihren Kopf, wie er sich anfühlt, der Nacken, die Verbindung zum Schultergürtel.
Mit dem Ein- und Ausatmen nur wahrnehmen, wie es jetzt im Moment ist. Mit Aufmerksamkeit auf den aktuellen Zustand, ohne Werten nur im Sein, achtsam mit sich selbst. Wenn es Ihnen gelingt, schenken Sie sich selbst ein Lächeln, dafür, dass Sie sich jetzt Zeit für sich selbst geschenkt haben.
Kehren Sie nun wieder zu Ihrem Atem zurück, spüren sie, wie es Sie atmet, ganz ohne Zutun und Kontrolle.
Nach erneut zwei bis drei Atemzügen beginnen Sie, die Hände zu bewegen, die Füße auf von den Fersen auf die Zehen zu wippen und dabei die Augen zu öffnen.
Die Aufmerksamkeit richtet sich wieder auf das Außen“
„Den Augenblick immer als den höchsten Brennpunkt der Existenz,
auf den die ganze Vergangenheit nur vorbereitete, ansehen
und genießen, das würde Leben heißen!“
(Friedrich Hebbel)
Abbildung: Pia Kruse - Beratung-Coaching-Therapie
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