Die Neu- und Umbau-Maßnahmen am St. Elisabethen-Krankenhaus in Bockenheim gehen voran. Trotz des verregneten Frühjahrs und der teilweise starken Regenfälle konnten die Arbeiten ohne Verzögerung fortgeführt werden.
„Die Witterung hat uns einen ganz schönen Streich gespielt“, sagt Hans Joachim Schumacher, Geschäftsführer der Baubetreuungsgesellschaft, die den Neubau koordiniert. „Allerdings hat der viele Regen unsere Arbeiten nicht aufhalten können.“ Das Rohbauunternehmen hat das Fundament für den Erweiterungsbau fast fertiggestellt. „Wir freuen uns, dass wir mit den Rohbauarbeiten im Zeitplan sind“, sagt Volker Röhrig, kaufmännischer Direktor des Krankenhauses.
„Im Juli werden alle Fundamentarbeiten abgeschlossen und die Kellerdecken komplett sein. Dann geht es in die Höhe“, freut sich Schumacher. Bereits Mitte Juni konnten sämtliche Bohrarbeiten beendet und die großen Bohrmaschinen abgebaut und abtransportiert werden. Stattdessen sind zwei große Baukräne aufgestellt worden, unter deren Einsatz nun das sechsgeschossige Gebäude hochgezogen wird.
Insgesamt entstehen auf dem Gelände in der Grempstraße 7.670 Quadratmeter neue Nutzfläche für ein hochmodernes, stadtteilnahes Gesundheitszentrum.
In den Neubau, in dem Platz für 183 neue Betten entsteht, wird das St. Marienkrankenhaus aus dem Frankfurter Nordend, das wie das St. Elisabethen-Krankenhaus zur Dernbacher Gruppe Katharina Kasper gehört, einziehen. Insgesamt stehen dann am zentralen Gesundheitsstandort in Bockenheim 305 Patientenbetten zur Verfügung. Beide Häuser werden durch eine direkte Anbindung miteinander verbunden sein.
„Das Besondere an diesem Projekt ist die Verschmelzung von Altbau und Neubau. So entsteht ein zukunftsträchtiges neues Krankenhaus“, sagt Frank Wallroth, Architekt des Architekturbüros GLSW.
In den modernen Neubau werden folgende Abteilungen einziehen: - NotaufnahmeIntermediate Care und Intensivstation - Radiologie - Onkologische Tagesklinik - Geriatrie - Schlaflabor
Das gesamte Vorhaben mit der Standortzusammenführung der beiden Krankenhäuser und den Modernisierungsplanungen orientiert sich an den Entwicklungen im Gesundheitswesen. Sowohl allgemeine als auch hochspezialisierte medizinische Leistungen werden bedarfsgerecht angeboten.
Nach Abschluss der umfangreichen Umstrukturierungsschritte und der Standortzusammenführung zwischen Nordend und Bockenheim finden Patientinnen und Patienten im St. Elisabethen-Krankenhaus ein optimiertes Diagnostik- und Therapieangebot.
Bereits jetzt finden sich in Bockenheim diese medizinischen Fachabteilungen: - Innere Medizin mit den Schwerpunkten Pneumologie und dem universitären Lungenkrebszentrum - Onkologische Tagesklinik - Geriatrie mit Tagesklinik - Allgemein- und Viszeralchirurgie - Orthopädie und Unfallchirurgie - Thoraxchirurgie - Radiologie, Nuklearmedizin - Anästhesie - Intensivmedizin
Nach Abschluss der Neubaumaßnahme werden auch die Abteilungen Gynäkologie mit dem kooperativen Brustzentrum sowie Geburtshilfe mit Kreißsälen, Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie, Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde vom Standort St. Marienkrankenhaus in das St. Elisabethen-Krankenhaus umziehen. Außerdem werden die Bereiche Zentral-OP und Ambulante OP sowie das Labor in Bockenheim angesiedelt.
Am Standort Nordend verbleiben die stationären Bereiche der Palliativmedizin und Radioonkologie. Ergänzt wird das Angebot im Nordend durch das Medizinische Versorgungszentrum St. Kamillus mit den ambulanten Leistungen Chirurgie, Proktologie, Akupunktur und der modernen Strahlentherapie.
Finanziert wird die Maßnahme auch durch die Förderung des Landes Hessen mit 9,5 Millionen Euro. Daneben investiert der Träger aus eigenen Mitteln mehr als 20 Millionen Euro.
Frankfurt, 12. Juli 2016
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