Vor der ehemaligen Johann-Wolfgang-Goethe-Universität an der Bockenheimer Warte steht seit 1986 die Bronze "Mann in Drehtür" von Waldemar Otto.
Beide Männer sind keine idealisierten Typen, sondern entsprechen mit ihren rundlichen und untersetzten Körpern eher dem Durchschnittsmann von nebenan. Auch die Körperhaltungen sind gänzlich undramatisch und wirken wie zufällig eingefangen. Nicht ganz eindeutig zeigt sich, ob beide im Begriff sind, die Drehtür zu durchschreiten und zu verlassen, oder ob sie – im Sinne einer symbolischen Deutung – im ständigen Kreislauf wie in einem Hamsterrad gefangen sind. Die beiden männlichen Bronzefiguren werden durch eine Messingplatte voneinander getrennt, die jede Kommunikation verhindert. So stehen hier zwei überlebensgroße Figuren dicht beieinander und begegnen sich doch nicht. ... ein Sinnbild für unsere Welt?
An Markttagen ist die Skulptur umringt von Gemüseständen, Einkäufer*innen und Student*innen.
Künstler: Otto, Waldemar Material: Bronze, Messingplatte Entstehung: 1986
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Mann in Drehtür Waldemar Otto
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