Im Supermarkt begegnen uns in immer größerer Auswahl glutenfreie Lebensmittel. Manche Menschen fragen sich, ob das auch für sie eine gute oder sogar bessere Wahl sein könnte.
Was ist Gluten, was ist Glutenunverträglichkeit und wie macht sie sich bemerkbar? Gluten ist ein Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten wie z.B. Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Dinkel vorkommt.
Eine Gluten-Unverträglichkeit äußert sich häufig durch Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Eisenmangel. Diese Gluten-Unverträglichkeit heißt Zöliakie. Hier ist der Arzt der richtige Ansprechpartner.
Sind glutenfreie Lebensmittel gesünder? Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass Brot, Nudeln, Kuchen, Snacks und Backwaren, die glutenfrei sind, gesünder sind oder weniger Kohlenhydrate enthalten als normale Lebensmittel.
Das stimmt nicht! Die meisten dieser Produkte werden mit Kartoffelstärke, Tapiokastärke oder weißem Reismehl hergestellt. Diese Zutaten sind reich an raffinierten Kohlenhydraten, die genauso Kalorien enthalten, dich aber nicht so gut sättigen.
Haben glutenfreie Lebensmittel weniger Kalorien? In glutenfreien Lebensmitteln sind oft auch deutlich mehr Kalorien versteckt. Gluten gibt Brot und Backwaren zum Beispiel eine leichte und luftige Konsistenz. Wenn Gluten aus den Produkten entfernt wird, muss oft mehr Fett hinzugefügt werden, um die Produkte an die Wünsche und Ansprüche der Verbraucher anzupassen. Und weil viele glutenfreie Mehle geschmacklich nicht an normales Mehl herankommen, verlassen sich die Hersteller oft auf Zucker, um den Geschmack zu verbessern.
Fazit: Wer Zöliakie hat muss auf Gluten komplett verzichten. Wer keine Zöliakie hat sollte zu „normalem“ Brot greifen, am besten in der Vollkornvariante. Glutenfreie Lebensmittel sättigen weniger gut und haben nicht weniger Kalorien. Als gesunder Mensch hat man mit glutfreien Lebensmitteln also nichts zu gewinnen.
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