Wasserhäuschen Quartett

Die bunte Welt der Frankfurter Wasserhäuschen als Quartettspiel

Die Büdchen in Frankfurt am Main haben eine lange Tradition. „Wasserhäuschen" werden die Kioske hier genannt. Das Ordnungsamt kennt den Begriff „Schankstätten an öffentlichen Wegen und Plätzen".

Man findet in Frankfurt sowohl freistehende als auch in Häuserzeilen integrierte Wasserhäuschen. Bei erstgenannten fallen einige durch ihre halbrunde Architektur, ein Charakteristikum ehemaliger Jöst-Buden, auf. Diese halbrunden Kioske entstanden nach einem Architektenentwurf nach dem zweiten Weltkrieg.

Unabhängig von ihrem Standort, die Wasserhäuschen sind für viele ihrer Besucher und Stammgäste seit Jahrzehnten mehr als ein Kiosk. Sie sind eine kulturelle Institution. Seit etwa 1980 sinkt ihre Anzahl beständig. Wir möchten ihnen mit dem Quartettspiel ein kleines Denkmal setzen.

Kinder und Erwachsene spielen für ihr Leben gern – Quartett gehört dabei seit vielen Jahren zu den klassischen Kartenspielen. Die Quartettmotive in diesem Spiel sind 32 charakteristische Frankfurter Wasserhäuschen mit ihren Betreibern und ihren Kunden, Personen aus dem Alltagsleben. Mit unseren Kategorien wird das Spiel darüber hinaus ganz schnell zum Trumpfquartett. Zudem gesellen sich drei informative Karten über die lieb gewonnene Institution "Wasserhäuschen" dazu.

Die Wasserhäuschen gehören zu Frankfurt wie Skyline, Handkäs und Ebbelwei. Fotograf Hubert Gloss und Oliver Kirst besuchen seit zehn Jahren bevorzugt die frei stehenden Büdchen per Fahrrad. Für das Quartettspiel wollten sich auch viele Betreiber und Gäste ablichten lassen.

Boris Borm hat das 37 Karten umfassende Kartenspiel liebevoll gestaltet. Entsprechend dem Verkaufsfenster der Wasserhäuschen ist die erste Seite farbenfroh aufgemacht. Auf den Rückseiten des Quartetts findet sich ein stilisiertes Wasserhäuschen nebst Frankfurter Skyline. Leonore Poth hat das Signet (Logo) gezeichnet.

"Leider werden die Frankfurter Wasserhäuschen immer seltener", bedauert Oliver Kirst, der seine Diplomarbeit dem Frankfurter Wasserhäuschen widmete und gemeinsam mit dem Fotografen Hubert Gloss das Projekt Wasserhäuschenquartett bereits vor mehr zwei Jahren startete. Seit einem Jahr ist auch Boris Borm daran beteiligt. Dank ihm wurde das Spiel endgültig in die jetzige, ansprechende Form gebracht.

Die Büdchen in Frankfurt am Main haben eine lange Tradition. "Wasserhäuschen" werden die Kioske hier genannt. Ein Quartettspiel ist ihnen jetzt gewidmet.

Am Donnerstag, den 6. November 2015, um 19.00 Uhr wurde es im Homburger Hof erstmals vorgestellt.

Das Wasserhäuschen-Quartett kostet 7,90 Euro.

Weitere Informationen & Kontakt: wasserhäuschen.eu

Zu den Wasserhäuschen gibt es auch ein Duett >>>


Wasserhäuschen Quartett


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